König von Jordanien ab 1999; Sohn des Königs Hussein († 1999); zunächst von 1982 bis 1999 Aufstieg bei den jordanischen Streitkräften, davon ab 1994 als Kommandeur der Special Forces sowie ab 1996 des Special Operations Command, ab 1998 mit dem Titel eines Generalmajors
* 30. Januar 1962 Amman
Herkunft
Abdullah II. Ibn Al Hussein, sunnitischer Muslim, wurde am 30. Jan. 1962 in Amman als ältester Sohn des Königs Hussein II. (1935-1999) geboren. Er entstammt dessen zweiter Ehe (1961-1972) mit der britischen Offizierstochter Antoinette (Toni) Gardiner (geb. 1941), vor ihrer Ehe Sprecherin bei Radio Amman. Nach ihrer Heirat trat A.s Mutter zum Islam über, nahm den Namen Muna al-Hussein an und bekam mit Hussein zwei Söhne und zwei Töchter. Nach der Scheidung (1972) blieb sie in Amman wohnhaft.
Das Haus der Haschim und Jordanien: Als Vertreter der 43. überlieferten Generation der Dynastie der Haschemiten konnte sich A. stets auf die direkte Abstammung vom Propheten Mohammed über dessen Tochter Fatima berufen - ein Alleinstellungsmerkmal unter allen muslimischen Herrschern der Gegenwart. Haschemiten waren seit dem 10. Jahrhundert mit dem Titel Scherif als Wächter über Mekka und Medina belegt, bevor sie Ibn Saud, der Gründer Saudi Arabiens, 1924/1925 vertrieb. Nach Auflösung des Osmanenreichs ...